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Schilddrüsenentzündungen

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Es gibt eine Großzahl verschiedener Entzündungsformen....

Bei den Schilddrüsenentzündungen (Thyreoiditis) handelt es sich um eine Gruppe von verschiedenen Reaktionen des Organes auf Viren, Bakterien oder Antikörpern, die die Entzündung oft langfristig unterhalten können.

Am häufigsten ist die subakute Strumitis, bei der Viren das Organ befallen und zu einem schleichenden Beginn führen. Anfangs berichten die Betroffenen zumeist über Schmerzen an den Ohren oder den Zähnen und kommen entsprechend häufig von diesen Arztgruppen überwiesen zu uns. Bei der Untersuchung jedoch wird die Schilddrüse zumeist als teilweise derb getastet und als druckschmerzhaft angegeben. Die Blutsenkungsreaktion ist deutlich beschleunigt, manchmal besteht anfangs auch eine nicht therapiebedürftige Schilddrüsenüberfunktion. Auch bei optimaler Therapie (am geeignetsten Kortison) kann sich die Enzündung über die ganze Drüse ausbreiten. In letzter Zeit beobachten wir besonders hartnäckige Verläufe mit Krankheitsdauer mit über einem halben Jahr

Am zweithäufigsten ist die chronische Schilddrüsenentzündung, die durch im Blut vorhandene und meist angeborene Antikörper bedingt ist und zumeist zur Unterfunktions führt (s. auch Kapitel Unterfunktion)

Recht selten sind die akuten Schilddrüsenentzündungen (durch Bakterien ausgelöst), sehr selten eine steinharte Entzündung, wobei bei diesen seltenen Entzündungsformen evtl. neben Antibiotika auch operative Maßnahmen diskutiert werden müssen.