Gehirn und NervensystemGemeinschaftspraxis Prof. Dr. Walter Koch / Dr. Verena Zahn / Dr. Tanja-Karola Beikler, Nuklearmedizin, Innere Medizin, Hausarzt, Endokrinologie und Radiologie in Straubinghttp://localhost/index.php/Nuklearmedizin-und-Radiologie/Gehirn-und-Nervensystem/feed/atom.html2022-10-11T17:21:37ZJoomla! 1.5 - Open Source Content ManagementParkinson / Schüttellähmung2011-01-28T19:58:21Z2011-01-28T19:58:21Zhttp://localhost/index.php/Nuklearmedizin-und-Radiologie/Gehirn-und-Nervensystem/parkinson-schuettellaehmung.htmlAdministratorwalter@dr-koch.net<p>Die Nuklearmedizin bietet mittels Szintigraphie (DaTSCAN) hervorragende Möglichkeiten der Parkinson-Diagnostik.</p>
<p>Für die Behandlung der Parkinson-Krankheit (Schüttellähmung) ist es entscheidend, das Leiden bereits in einem frühen Stadium zu diagnostizieren und sicherzustellen, dass es sich nicht um parkinsonähnliche Symptome handelt – die wiederum ganz anders behandelt werden müssten. Bildgebung aus der Nuklearmedizin setzt einen schwach radioaktiven Stoff ein, der an bestimmte Transportproteine bindet, die auch für den Botenstoff Dopamin, der bei Parkinson-Kranken nicht mehr in ausreichender Menge produziert wird, zuständig sind. Auch hier ermöglichen bekannte, typische Verteilungsmuster der Substanz im Gehirn die Differenzierung zwischen den unterschiedlichen Krankheiten.</p>
<p><img src="http://localhost/images/stories/praxis/parkinsonfpcit.jpg" border="0" height="200" style="float: left; border: 0pt none;" /><img src="http://localhost/images/stories/praxis/fusionfpcit.jpg" border="0" height="200" style="border: 0pt none;" /></p>
<p>Indikationen:</p>
<ol type="A">
<li><strong>Bestätigung bzw. Ausschluss eines neurodegenerativen Parkinson-Syndroms.</strong> Die nuklearmedizinische DATSCAN-SPECT ist ein wertvolles Instrument zur Differenzierung zwischen neurodegenerativen Parkinson-Syndromen (M. Parkinson, Multisystematrophie (MSA), Progressive supranukleäre Blickparese (PSP), Corticobasale Degeneration (CBD)) einerseits und Erkrankungen ohne präsynaptisches dopaminerges Defizit wie symptomatischen Parkinsonsyndromen (z.B. medikamenten-induzierten, „vaskulären“ oder psychogenen Parkinson-Syndromen), Tremorsyndromen oder Dopa-responsiver Dystonie andererseits.<br /> <br /> </li>
<li><strong>Differenzialdiagnostik der Lewy-Body-Demenz (LBD).</strong> Im Gegensatz zur Demenz vom Alzheimer-Typ findet sich bei der LBD eine Reduktion des striatalen Dopamintransporters. Auch dieser Verlust läst sich durch die Nuklearmedizin mittels Szintigraphie in SPECT-Technik darstellen.<br /> <br /> </li>
<li><strong>Frühzeitige Diagnosestellung.</strong> SPECT mit DaTSCAN eignet sich bereits zur Beurteilung eines präsynaptischen Defizits im Frühstadium eines M. Parkinson.<br /> <br /> </li>
<li><strong>Beurteilung des Ausmaßes der Neurodegeneration. </strong>Die DAT-Bindung steht in Beziehung zum klinischen Stadium und dem Schweregrad des M. Parkinson.<br /> <br /> </li>
<li><strong>Verlaufsbeobachtung.</strong> Bei Patienten mit einem idiopathischen und nicht-idiopathischen Parkinson-Syndrom kann der fortschreitende Verlust der spezifischen DAT Bindung im Verlauf durch die Verfahren der Nuklearmedizin verfolgt werden.</li>
</ol><p>Die Nuklearmedizin bietet mittels Szintigraphie (DaTSCAN) hervorragende Möglichkeiten der Parkinson-Diagnostik.</p>
<p>Für die Behandlung der Parkinson-Krankheit (Schüttellähmung) ist es entscheidend, das Leiden bereits in einem frühen Stadium zu diagnostizieren und sicherzustellen, dass es sich nicht um parkinsonähnliche Symptome handelt – die wiederum ganz anders behandelt werden müssten. Bildgebung aus der Nuklearmedizin setzt einen schwach radioaktiven Stoff ein, der an bestimmte Transportproteine bindet, die auch für den Botenstoff Dopamin, der bei Parkinson-Kranken nicht mehr in ausreichender Menge produziert wird, zuständig sind. Auch hier ermöglichen bekannte, typische Verteilungsmuster der Substanz im Gehirn die Differenzierung zwischen den unterschiedlichen Krankheiten.</p>
<p><img src="http://localhost/images/stories/praxis/parkinsonfpcit.jpg" border="0" height="200" style="float: left; border: 0pt none;" /><img src="http://localhost/images/stories/praxis/fusionfpcit.jpg" border="0" height="200" style="border: 0pt none;" /></p>
<p>Indikationen:</p>
<ol type="A">
<li><strong>Bestätigung bzw. Ausschluss eines neurodegenerativen Parkinson-Syndroms.</strong> Die nuklearmedizinische DATSCAN-SPECT ist ein wertvolles Instrument zur Differenzierung zwischen neurodegenerativen Parkinson-Syndromen (M. Parkinson, Multisystematrophie (MSA), Progressive supranukleäre Blickparese (PSP), Corticobasale Degeneration (CBD)) einerseits und Erkrankungen ohne präsynaptisches dopaminerges Defizit wie symptomatischen Parkinsonsyndromen (z.B. medikamenten-induzierten, „vaskulären“ oder psychogenen Parkinson-Syndromen), Tremorsyndromen oder Dopa-responsiver Dystonie andererseits.<br /> <br /> </li>
<li><strong>Differenzialdiagnostik der Lewy-Body-Demenz (LBD).</strong> Im Gegensatz zur Demenz vom Alzheimer-Typ findet sich bei der LBD eine Reduktion des striatalen Dopamintransporters. Auch dieser Verlust läst sich durch die Nuklearmedizin mittels Szintigraphie in SPECT-Technik darstellen.<br /> <br /> </li>
<li><strong>Frühzeitige Diagnosestellung.</strong> SPECT mit DaTSCAN eignet sich bereits zur Beurteilung eines präsynaptischen Defizits im Frühstadium eines M. Parkinson.<br /> <br /> </li>
<li><strong>Beurteilung des Ausmaßes der Neurodegeneration. </strong>Die DAT-Bindung steht in Beziehung zum klinischen Stadium und dem Schweregrad des M. Parkinson.<br /> <br /> </li>
<li><strong>Verlaufsbeobachtung.</strong> Bei Patienten mit einem idiopathischen und nicht-idiopathischen Parkinson-Syndrom kann der fortschreitende Verlust der spezifischen DAT Bindung im Verlauf durch die Verfahren der Nuklearmedizin verfolgt werden.</li>
</ol>Demenz / Vergesslichkeit2011-01-28T19:57:52Z2011-01-28T19:57:52Zhttp://localhost/index.php/Nuklearmedizin-und-Radiologie/Gehirn-und-Nervensystem/demenz-vergesslichkeit.htmlAdministratorwalter@dr-koch.net<p>Mit der SPECT und PET bietet die Nuklearmedizin objektive Verfahren, Demenzerkrankungen objektiv erkennen zu können. Die Techniken ergänzen und steigern die Aussagekraft der bildgebenden Verfahren der Radiologie.</p>
<p>Demenzen wie etwa Alzheimer oder die Creutzfeld-Jakob-Krankheit können bis heute erst nach dem Tod des Betroffenen sicher diagnostiziert werden – durch die Untersuchung des Gehirngewebes. Zu Lebzeiten erfolgt die Diagnose und die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Krankheiten, die zu den typischen Symptomen führen, in erster Linie durch die sorgfältige Befragung der Kranken und ihrer Angehörigen. Hinweise liefern dabei unter anderem Verhaltensauffälligkeiten. Problematisch ist jedoch, dass derartige Symptome beispielsweise auch von schweren Depressionen herrühren können. <br /> Diese Unsicherheit wiegt deshalb besonders schwer, weil inzwischen Medikamente zur Verfügung stehen, die den Krankheitsverlauf deutlich verlangsamen oder effektiv therapieren. Allerdings verbietet es sich aufgrund ihrer teilweise nicht unerheblichen Nebenwirkungen, die Behandlung "auf Verdacht" durchzuführen. Eine zumindest weitgehend sichere Diagnose ist unabdingbar. So können die oben genannten klinischen Befunde in einem sehr frühen Stadium der Krankheit – und gerade dann ist die medikamentöse Therapie erfolgversprechend – durch Bildgebung aus der Nuklearmedizin (SPECT und PET) ergänzt werden. Nachgewiesen werden die bereits kurz nach Ausbruch der Krankheit auftretenden typischen Stoffwechselmuster im Gehirn: Der Stoffumsatz ist in ganz spezifischen Regionen des Gehirns gestört.<br />Die Bilddaten können per Softwarefusion auch gut mit Bilddaten aus der Radiologie (MRT) kombiniert werden.</p>
<p><img src="http://localhost/images/stories/praxis/fdg_norm_gehirn.jpg" border="0" width="750" style="border: 0pt none;" /></p><p>Mit der SPECT und PET bietet die Nuklearmedizin objektive Verfahren, Demenzerkrankungen objektiv erkennen zu können. Die Techniken ergänzen und steigern die Aussagekraft der bildgebenden Verfahren der Radiologie.</p>
<p>Demenzen wie etwa Alzheimer oder die Creutzfeld-Jakob-Krankheit können bis heute erst nach dem Tod des Betroffenen sicher diagnostiziert werden – durch die Untersuchung des Gehirngewebes. Zu Lebzeiten erfolgt die Diagnose und die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Krankheiten, die zu den typischen Symptomen führen, in erster Linie durch die sorgfältige Befragung der Kranken und ihrer Angehörigen. Hinweise liefern dabei unter anderem Verhaltensauffälligkeiten. Problematisch ist jedoch, dass derartige Symptome beispielsweise auch von schweren Depressionen herrühren können. <br /> Diese Unsicherheit wiegt deshalb besonders schwer, weil inzwischen Medikamente zur Verfügung stehen, die den Krankheitsverlauf deutlich verlangsamen oder effektiv therapieren. Allerdings verbietet es sich aufgrund ihrer teilweise nicht unerheblichen Nebenwirkungen, die Behandlung "auf Verdacht" durchzuführen. Eine zumindest weitgehend sichere Diagnose ist unabdingbar. So können die oben genannten klinischen Befunde in einem sehr frühen Stadium der Krankheit – und gerade dann ist die medikamentöse Therapie erfolgversprechend – durch Bildgebung aus der Nuklearmedizin (SPECT und PET) ergänzt werden. Nachgewiesen werden die bereits kurz nach Ausbruch der Krankheit auftretenden typischen Stoffwechselmuster im Gehirn: Der Stoffumsatz ist in ganz spezifischen Regionen des Gehirns gestört.<br />Die Bilddaten können per Softwarefusion auch gut mit Bilddaten aus der Radiologie (MRT) kombiniert werden.</p>
<p><img src="http://localhost/images/stories/praxis/fdg_norm_gehirn.jpg" border="0" width="750" style="border: 0pt none;" /></p>