Nuklearmedizin bedeutet weit mehr als Schilddrüsenszintigraphie, wie Sie bisher in der Praxis angeboten wurde. Das Erfolgskonzept angenehmer Diagnostik in netter Atmosphäre zentral in der Stadt Straubing wurde umfassend für weitere Gebiete der Nuklearmedizin ausgebaut.
Ab sofort bieten wir Ihnen, liebe Patientin und lieber Patient, auch das gesamte Spektrum der Nuklearmedizin an, insbesondere:
- Skelettszintigramme (z.B. bei Frage nach Prothesenlockerung, entzündlichen Prozessen am Knochen, Tumorabsiedlungen im Knochen)
- Herzszintigramme (bei Frage nach Durchblutungsstörungen des Herzens)
- Nebenschilddrüsenszintigramme (bei Überproduktion der Nebenschilddrüsen „Hyperparathyreoidismus“)
- Somatostatinrezeptorszintigramme (zur Diagnostik bei neuroendokrinen Tumoren)
- Entzündungsszintigramme (zur Suche nach versteckten entzündlichen Prozessen im Körper)
- Knochenmarkszintigramme (zur Erkennung knochenmarkverdrängender Tumore)
- Gehirndurchblutungsszintigramme (in der Demenz- und Hirninfarktdiagnostik)
- Darstellung der dopaminergen Nervenzellen (in der Parkinson-Diagnostik)
- Nierenszintigramme (zur Nierenfunktionsdiagnostik, Seitentrennung der Nierenfunktion und Beurteilung von Harnabflussstörungen)
- Lungenszintigramme (zur Erkennung von Durchblutungsausfällen der Lunge)
- Schilddrüsenszintigraphie (zur Beurteilung von Schilddrüsenknoten)
- Speiseröhrenszintigraphie (zur Erkennung von Schluckstörungen)
- Magenszintigraphie (zur Erkennung von Magenentleerungsstörungen)
- Therapie mit radioaktiven Stoffen bei Schmerzen durch Knochenmetastasen.
Erfahren Sie mehr zur Anwendung der Nuklearmedizin:
Was ist Nuklearmedizin?
Die Nuklearmedizin umfasst die Anwendung radioaktiver Substanzen und kernphysikalischer Verfahren in der Medizin zur Funktions- und Lokalisationsdiagnostik sowie offener Radionuklide in der Therapie und den Strahlenschutz mit seinen physikalischen, biologischen und medizinischen Grundlagen.
Anders als bei Verfahren der Radiologie wie z.B. Röntgen, Computertomographie und Kernspintomographie zeigt die Nuklearmedizin weniger den Gewebsaufbau, sondern stellt die Funktion von Organen und Geweben dar. Häufig ist nämlich die Organfunktion (der Stoffwechsel) früher krankheitsbedingt gestört, als dass sich Strukturveränderungen nachweisen lassen. Obwohl der Begriff „Nuklearmedizin“ oft bedrohlich klingt, ist die Strahlenexposition der Untersuchungen meist geringer als bei anderen, häufiger eingesetzten Verfahren wie z.B. der Computertomographie.
Allen Untersuchungsverfahren liegt das Tracer-Prinzip zugrunde. Hierbei wird eine Substanz, die der Körper als „Nährstoff“ verstoffwechselt, mit einem schwachen radioaktiven Strahler markiert und in die Vene gespritzt. Dieses „Radiopharmakon“ lässt sich nun mit einem speziellen Gerät (der Gammakamera) im Körper verfolgen und dessen Anreicherung/Speicherung in den Zellen bildlich sichtbar machen. Mit diesem Prinzip lassen sich die verschiedensten Körperfunktionen überprüfen, so dass die Nuklearmedizin ein facettenreiches Spektrum an Untersuchungsmöglichkeiten bietet.
Zum Beispiel verwendet man in der Knochenszintigraphie ein Radiopharmakon, das von knochenbildenden Zellen aufgenommen wird. Gesundes Knochengewebe zeigt im resultierenden Bild („Szintigramm“) niedrige Aufnahme der Substanz, die von normalen Umbauprozessen herrührt. Zeigt sich dagegen ein verstärkter Knochenumbau, lässt dies auf krankhafte Vorgänge schließen. Dabei kann es sich um Prellungen, heilende Knochenbrüche, Krebs, gutartige Knochentumore, Arthrosen oder Entzündungen handeln.
In ähnlicher Weise kann die Nierenszintigraphie die Anreicherung und die Ausscheidung eines Radiopharmakons durch die Niere in vielen Einzelbildern „dynamisch“ darstellen, wodurch sich eine Einschränkung der Nierenfunktion und Probleme beim Abfluss des Urins in die Blase beurteilen lassen.
Herzstück der nuklearmedizinischen Diagnostik in unserer Praxis, eine modern ausgerüstete „ECAM variable“-SPECT-Kamera. Diese kann von den Körperzellen ausgehende Strahlung präzise lokalisieren und bildlich darstellen. Auch 3-dimensionale Untersuchungen und Untersuchungen synchron zum Herzschlag stellen für das Gerät keine Herausforderung dar. Das Gerät kombiniert Patientenkomfort mit modernster Technik. Als Besonderheit nutzen wir für unser System eine spezielle Bildverarbeitungssoftware, die zahlreiche physikalische Effekte des radioaktiven Zerfalls und der Flugbahn von Gammastrahlen durch den Körper berücksichtigen kann und so gegenüber Standardverarbeitungsalgorithmen stets optimale Bildqualität liefert.
Und auch Sie dürfen strahlend lächeln, denn Platzangst ist bei uns in der Regel kein Thema. Eng ist es in dem Gerät nicht wirklich. …Und von dem gespritzten „Kontrastmittel“ (genauer „Radiopharmakon“) spüren Sie nichts.
Auf Ihren Besuch freuen wir uns sehr!