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Schilddrüsenszintigraphie

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Mit der Schilddrüsenszintigraphie kann die regionäre Schilddrüsenfunktion sichtbar gemacht werden...

Für eine optimale Untersuchung der Schilddrüse wird von uns eine Kleinfeldkamera, die speziell für die Strukturdarstellung der Schilddrüse konzipiert wurde, eingesetzt. Hierdurch gelingt eine dem neuesten Stand der Technik entsprechende Detailerkennung bei kleinstmöglicher Strahlenblastung.

SchilddrüsenkameraSchilddrüsenszintigrammDas Schilddrüsenszintigramm gibt eine Information über die Nuklidspeicherung einzelner Schilddrüsenpartien und über die globale Funktionsleistung des Gesamtorganes. Stellen Sie sich eine große Fabrikhalle vor, in der viele Arbeiter am Werk sind. Wenn sie mit dem Flugzeug über die Fabrik hinwegfliegen und durch das Dach hindurchsehen könnten, würden Sie erkennen können, welche Arbeiter fleißig und welche eher gar nichts tun. Genaus so geht es mit dem Szintigramm. Sie können erkennen, in welchen Anteilen der Schilddrüse fleißig gearbeitet wird und wo zu wenig oder gar nicht gearbeitet wird. So können Sie die fleißigen, möglicherweise sogar überfunktionierenden Schilddrüsenknoten (sog. heiße Knoten) von den funktionsgeminderten (kalten) Knoten unterscheiden. Aber auch eine insgesamt überfunktionierende oder insgesamt weniger fleißig arbeitende Schilddrüse ist mit der Szintigrafie leicht zu erfassen.

 

 

 

 

 

Kleinfeldkamera SchilddrüseDer Schilddrüsenszintigrafie kommt also neben der Ulterschalluntersuchung die größte Bedeutung bei der Erkennung der Morphologie, also der Struktureigenschaft des Organes zu und bietet darüber hinaus eine Landkarte der Funktionalität.

Um die Szintigrafie zu ermöglichen, muss dem Patienten eine kleine Menge einer schwach radioaktiven Subtanz in die Vene gespitzt werden (Technetium 99-m, Halbwertszeit 6 Stunden, rasche Aussscheidung fast der gesamten Menge über die Nieren), so dass die effektive Strahlenbelastung wesentlich niedriger ist. Die effektive Dosis bei Injektion von 1 MBq Technetium bedingt ca 0,013 mSv, für eine Schilddrüsenuntersuchung ist je nach vorausgegangener Behandlung und Funktion eine Dosis zwischen 37 und 70 MBq Technetium erforderlich.