Nuklearmedizim beim Prostatakarzinom

Prostatakarzinom

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Der Prostatakrebs geht vom Drüsengewebe der Vorsteherdrüse aus. Jährlich sterben in Deutschland 3 von 100 Männern am Prostatakarzinom. Damit gehört diese Erkrankung zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen des Mannes, sie stellt die dritthäufigste tödliche Krebserkrankung nach Lungen- und Darmkrebs dar.

 

Anfangs verursacht das Prostatakarzinom keine Beschwerden. Später können Probleme mit der Harnblasenentleerung, Schmerzen der Knochen und Gewichtsverlust bzw. Anämie auftreten. Häufig sind bei der Diagnosestellung bereits Tumorabsiedlungen in die Lymphknoten oder in das Skelett vorhanden.

Eine realistische Aussicht auf Heilung ist vor allem dann vorhanden, wenn der Tumor noch nicht organüberschreitend gewachsen ist und keine Metastasen vorliegen. Behandelt werden können die Tumoren durch Operation (Prostatektomie), Strahlentherapie, Chemotherapie und Hormonbehandlungen.

SkelettszintigraphieKnochenmetastasen - Skelettszintigraphie

Mit der Skelettszintigraphie steht der Nuklearmedizin ein optimales und einfaches Verfahren zur Beurteilung des Knochenstoffwechsels im gesamten Skelett mittels einer einzigen Untersuchung bei nur geringer Strahlenexposition zur Verfügung. Damit können frühzeitig Veränderungen des Knochenstoffwechsels (wie sie bei Tumorbefall des Skelettsystems auftreten) erfasst und lokalisiert werden. Mit speziellen Untersuchungsverfahren, wie z.B. Computertomographie, Kernspintomographie (Radiologie) oder Positronen-Emissions-Tomographie (Nuklearmedizin), kann anschließend – falls erforderlich – eine weitere gezielte Abklärung der zugrunde liegenden Ursachen erfolgen. Insbesondere zur Abklärung einer möglichen Metastasierung von Tumorzellen gilt die Skelettszintigraphie als das Verfahren der ersten Wahl. Mit hoher Treffsicherheit kann hier eine beginnende Metastasierung erkannt und lokalisiert werden. Gleiches gilt auch für die Verlaufsbeurteilung eines bekannten Tumorleidens während oder nach einer Therapie.